Die Herzatmung

10000 Nervenzellen verlaufen vom Gehirn abwärts zum Herz. 4 Mal soviel, 40000 verlaufen vom Herz aufwärts zum Gehirn. Unser Herz kann unserem Kopf signalisieren: „Alles ist gut! Keine Gefahr!“

Der Sympathikus (das Netzwerk für schnelle Reaktionsfähgkeit, Aktivität und Leistung) wird heruntergefahren und der Parasympathikus (das Netzwerk der Ruhe) wird gefördert. 

Unser Körper kann zur Ruhe kommen, weil das Herz und nicht des Gehirn das gesagt hat. Auch der sogenannte Vagusnerv wird aktiviert. Unser Körper kann in einen Zustand kommen, in dem er heilen und regenerieren kann.

Die Übung:

  • Wähle eine für dich bequeme Position, in der du für die Zeit der Übung ungestört inne halten kannst. Das kann im Sitzen, Stehen oder Liegen sein. 

  • Lege dir eine Hand oder zwei Hände auf dein Brustbein. Dort befindet sich dein energetischer Herzraum.

  • Schenke dir zwei, drei bewusste, tiefe Atemzüge um ganz im Jetzt und ganz bei dir anzukommen.

  • Nimm wahr, wie sich dein Atem gerade zeigt, ohne etwas willentlich verändern zu wollen.

  • Spüre, was du gerade brauchst? Das kann Ruhe, Klarheit, Frieden, Halt, Liebe, .... sein. Atme, das was du gerade brauchst mit jedem Einatem in deine Herzensmitte ein. Spüre mit jedem Einatemzug die Kraft dieser Qualität. 

  • Mit jedem Ausatem lass die Ruhe, die Klarheit, den Frieden, Halt, die Liebe, .... das was du für dich gewählt hast, vom Herzen her in deinen Körper strömen - mit jedem Ausatem weiter in dein ganzes Feld.

  • Bleibe so lange wie du magst bei dieser Atemlenkung. Beende, wenn es für dich stimmig ist und erlaube dir, einen Moment nachzuspüren.