Entlastung & Pause
Mit Viparita karani Mudra als einfache Umkehrhaltung
Viparita Karani Mudra ist eine sanfte Umkehrhaltung, in der die Füsse zum Himmel zeigen. Das Becken über dem Herzen und das Herz über dem Kopf steht.
Ideal gerade auch im Sommer, wenn die Beine schwer geworden sind und du lange auf den Füssen warst. Diese Haltung entlastet Venen und Herz. Und für alle mit Senkungsthemen, die (tägliche) Übung zur Entlastung des Beckenbodens.
Achtung bei Bluthochdruck, Druck oder Entzündungen im Kopf oder Problemen in der Halswirbelsäule. Passe sie dann deinen Möglichkeiten an.
Viparita Karani Mudra - die Haltung
Komme dazu in die Rückenlage und habe einen Block oder ein Kissen griffbereit. Deine Füsse sind vor deinem Becken in angenehmen Abstand aufgestellt.
1. Schiebe deine Füsse in den Boden und ziehe dein Steissbein zu den Knien, um dein Becken mühelos anzuheben und dein Kissen oder deinen Block dir unter dein Becken zu legen.
2. Nimm dir Zeit deine Schultern breit zu erden, deinen Kopf so zu positionieren, dass sich dein Hals und Nacken rundum frei anfühlt. Ev. legst du dafür eine Decke/ Kissen unter deinen Kopf? Dein Kreuzbein/ Becken liegt so auf dem Kissen/Block, dass du dich gut und stabil davon getragen fühlst.
3. Bringe dann ein Bein ums andere hoch zum Himmel. Deine Zehen berühren sich sanft.
4. Dein Blick ruht auf deinen grossen Zehen oder ist mit geschlossenen Augen innerlich auf dein Augebrauenzentrum gerichtet.
5. Erlaube deinem Atem frei zu strömen. Deiner Bauchdecke frei mit deinem Atem zu schwingen.
6. Es gibt hier nichts weiter zu tun.
7. Nimm einfach deine Beine wahr. Deine Füsse. Deinen Beckenboden. Spürst du, wie er hier entlastet wird und einfach entspannen darf?
Variante: Als “Venenpumpe” ziehe in dieser Haltung deine Zehen zu dir heran und länge sie im Wechsel wieder zum Himmel. Wiederhole einige Zeit rhythmisch und kraftvoll und halte dann inne.
8. Bleibe so lange, wie für dich angenehm. Löse die Haltung ebenso bewusst auf, wie du sie aufgebaut hast. Mit sanfter Beckenboden-/ Coreaktivität setze einen Fuss nach dem anderen zurück zum Boden. Hebe dein Becken an und schiebe das Kissen/den Block beiseite. Mit viel Zeit und so vielen Atemzügen wie angenehm lege Wirbel für Wirbel zurück zum Boden.
9. Spüre in einer neutralen Haltung nach.
Als ganz entspannte, regenerative Variante mit den Beinen an der Wand - mit oder ohne Kissen/Block unter dem Becken möglich.
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